Leistungen

Verhütung

Kondom

Bei richtiger Anwendung kein schlechtes Verhütungsmittel, schützt auch vor manchen Infektionen. Wichtig ist das Anlegen schon am Beginn und die Kontrolle auf Vollständigkeit am Ende des Verkehrs. Sollte es zum Reißen, Platzen oder Verlust des Kondoms in der Scheide kommen, kann die Pille danach Abhilfe verschaffen.

Pille

Gut anwendbares und verträgliches Mittel zur Verhütung. Wichtig ist hier, vorab zu klären, ob es individuelle Gründe gibt, die gegen die Anwendung der Pille sprechen: Das größte Risiko liegt in der Erhöhung des Thromboserisikos, da Thrombosen auch lebensbedrohliche Komplikationen wie Schlaganfall oder Lungeninfarkte nach sich ziehen können. Manche Menschen haben Krankheiten, bei denen dieses Risiko deutlich erhöht ist. Diese sollten auf keinen Fall eine Pille nehmen. Dies sind z.B.: Migräne mit Aura, aber auch angeborene Störungen der Blutgerinnung. Hinweise auf das Vorliegen einer solchen Störung könnten in der Familie vermehrt auftretende Thrombosen sein. Ein Bluttest kann ebenfalls dabei helfen, das individuelle Risiko abzuschätzen. Wenn kein Verdacht auf erhöhtes Risiko vorliegt, wird dieser aber von den Krankenkassen nicht bezahlt. Rauchen erhöht ebenfalls das Thrombose-Risiko!

Die Pille hat auch viele positive Effekte: Hautunreinheiten und Akne, Menstruationsbeschwerden verbessern sich. Gute Kontrolle über die Blutung. Die Pille kann auch im sogen. Longzyklus eingenommen werden. Das bedeutet, dass nicht jeweils nach 3 Wochen, sondern ganz nach individuellem Wunsch nur alle 3, 4, 5 oder 6 Monate eine Woche pausiert wird. Dadurch bleibt man im Normalfall Blutungsfrei, es kann lediglich bei längerer durchgehender Anwendung zu Schmierblutungen kommen. Dies ist allerdings ein sogen. Off-Label-Use, da es dafür keine offizielle Zulassung gibt.

Minipille

Ist eine östrogenfreie Pille und kann deswegen in manchen Fällen eingesetzt werden, wo die normale Pille nicht genommen werden kann, z.B. bei erhöhtem Thromboserisiko oder in der Stillzeit. Sie wird immer durchgenommen, also keine Pausen einlegen! Es handelt sich dabei aber nicht um eine „leichtere“ Pille, wie man vom Namen her denken könnte. Auch bei der Minipille kommt es zur Unterdrückung des Eisprungs, indem der Eierstock in der frühen Follikelphase in eine Art Pausenstellung versetzt wird. Es fehlen die zyklusbedingten Hormonschwankungen von Östradiol und Progesteron. Die Sicherheit im Hinblick auf Verhütung entspricht somit der der normalen Kombinationspille.

3-Monats-Spritze

Ist ein östrogenfreies Depot-Präparat und wird alle 3 Monate mittels Spritze in den Muskel oder unter die Haut verabreicht. Auch hier sollten keine Blutungen auftreten, sind aber mitunter eine Nebenwirkung, v.a. zu Beginn der Anwendung. Die Verhütungssicherheit ist sehr gut. Aufgrund der negativen Auswirkungen auf den Knochen sollte sie nicht über viele Jahre angewendet werden.

Hormonstäbchen – „Implanon“ Hormonimplantat

Ist ein östrogenfreies Stäbchen, welches kontinuierlich seinen Wirkstoff freisetzt. Es wird unter die Haut am Oberarm eingebracht und gibt für 3 Jahre dort ausreichend Hormon ab. Es handelt sich um ein sehr sicheres Verhütungsmittel. Nach Ablauf der Wirkzeit oder bei Kinderwunsch wird es wieder entfernt.

Hormonspirale

T-förmiger Kunststoffkörper, der in die Gebärmutterhöhle eingelegt wird und dort kontinuierlich seinen Wirkstoff abgibt. Ein wesentlicher Unterschied besteht zu den anderen hormonellen Mitteln im Wirkprinzip: Es kommt nicht zur Hemmung des Eisprungs, sondern zu einer lokalen Wirkung in der Gebärmutter, wodurch einerseits die Vorbereitung der Schleimhaut (Endometrium) auf eine Einnistung einer Eizelle verhindert wird, und andererseits der Schleim im Gebärmutterhals dauerhaft sehr zäh bleibt, wodurch Spermien kaum aufsteigen können. Es gibt Varianten mit 3, 5, 6 und mit 8 Jahren maximaler Liegedauer. Bei vielen Frauen kommt es zum kompletten Ausbleiben von Regelblutungen oder zumindest zu einer Reduktion der Blutungsstärke und eventuell vorbestehender Regelschmerzen.

Kupferspirale, Gold- oder Silberspirale

T-förmiger Kunststoffkörper, der mit Kupferdraht umwickelt ist. Eine Einnistung befruchteter Eizellen wird verhindert und Samenzellen gestört. Regelblutungen werden meistens stärker und länger als ohne Verhütungsmittel, wer Regelschmerzen hat, muss damit rechnen, dass die Schmerzen mit Kupferspirale stärker werden können. Es besteht ein höheres Risiko auf aufsteigende Infektionen oder Eileiterschwangerschaften, dafür gibt es keine wirkstoffassoziierten Nebenwirkungen.

Kupferkette oder Kupferball

Wirkprinzip wie bei Spirale. Beim Kupferball kam es in der Vergangenheit gehäuft zu Expulsionen (Ausstoßen des Balles durch die Gebärmutter). Die Kupferkette muss am Dach der Gebärmutter fixiert werden, das gelingt mit einem Kunststoff-Fadenknoten, der mittels langer Nadel in die Gebärmuttermuskulatur eingestochen wird.

Unterbindung

Es werden beide Eileiter durchtrennt, neuerdings besser entfernt. Dazu ist eine Bauchspiegelung unter Vollnarkose notwendig. Schwangerschaften danach sind nur noch mittels künstlicher Befruchtung möglich.

Weitere Infos unter:

SICHERHEIT DER UNTERSCHIEDLICHEN VERHÜTUNGSMETHODEN:

Pearl-Index = Zahl der Schwangerschaften auf 100 Frauenjahre (also 1200 Monate) unter Anwendung der jeweiligen Verhütungsmethode.

Je niedriger der Pearl-Index, desto sicherer die Methode.

Verhütungsmethode Pearl-Index
Kondom 2 – 12
Die Pille 0,1 – 0,9
Minipille 0,5
Vaginalring 0,65
Drei-Monats-Spritze 0,3 – 1,4
Verhütungsstäbchen 0 – 0,08
Verhütungspflaster 0,9
Hormonspirale 0,16
Kupferspirale 0,9 – 3
Sterilisation der Frau 0,2 – 0,5
Sterilisation des Mannes 0,1 – 0,2
Diaphragma (+ Spermien-abtötende Creme) 4-10
Verhütungsschwamm 5 – 10
Vaginalfilm 6
Temperaturmethode 3,8 – 20
Kalendermethode 12 – 15
Symptothermale Methode (Rötzer-Methode) 1,8 – 2,7
Coitus Interruptus 27

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