Leistungen

Gynäkologische Untersuchung

Vorsorgeuntersuchung

Vorsorgeuntersuchung bedeutet eine Untersuchung machen zu lassen, obwohl keine Beschwerden einen Anlass dazu geben. Gebärmutterhalskrebs steht mit 3,5 % mittlerweile an 7. Stelle. Gerade bei letzterem fällt ein deutliches Absinken der Erkrankungsfälle bis in die 80er Jahre hinein auf, was auf die Früherkennungsquote im Rahmen der Vorsorgeuntersuchung zurückzuführen ist.
Mit dem Krebsabstrich vom Muttermund lassen sich Krebserkrankungen nicht nur frühzeitig diagnostizieren, sondern durch Auffinden und Behandeln von Vorstufen auch verhindern.

Mindestens 1x jährlich sollte jede Frau ihre FrauenärztIn aufsuchen, um den „Krebsabstrich“ abnehmen zu lassen. Die Kosten dafür übernehmen die Krankenkassen. Darüber hinaus wäre bei Frauen ab dem 30. Lebensjahr auch ein HPV-Test alle 3 Jahre empfohlen. Damit könnte man die Vorsorge noch sicherer machen. Ein derartiger Test wird im Normalfall allerdings derzeit nicht von den Krankenkassen finanziert, weswegen die Kosten privat getragen werden müssen. Gebärmutterhalskrebs wird in ca. 90% der Fälle durch HPV (Humanes Papilloma Virus) – Infektionen bedingt. Es ist mittlerweile gelungen, eine Impfung gegen die problematischsten Typen dieser Viren zu entwickeln.

Ein anderer Aspekt der Vorsorge bezieht sich auf den Erhalt der Fruchtbarkeit. Vor allem Chlamydien-Infekte, die oft unbemerkt ablaufen, können als Spätfolge die Fruchtbarkeit beeinträchtigen. Diese Infektion lässt sich gut antibiotisch behandeln, wenn sie diagnostiziert wird. Um dies zu gewährleisten, wäre eine jährliche Testung (auch dies funktioniert mit einem Abstrich vom Muttermund) für Frauen unter 30 Jahren empfohlen. Aufgrund fehlender Finanzierung durch die Krankenkassen, muss auch dieser Test privat bezahlt werden.

Die Vorsorgeuntersuchung der Brust findet beim Radiologen statt. Ab dem 45. Lebensjahr erhalten Frauen in Österreich automatisch alle zwei Jahre Einladungen zur Mammographie. Ab dem 40. Lebensjahr darf man am Vorsorgeprogramm bereits teilnehmen, muss aber selbst aktiv werden. Jede 8. – 10. Frau erkrankt in Mitteleuropa an Brustkrebs. Er ist somit die häufigste Krebserkrankung der Frau. Die besten Chancen auf Heilung dieser Erkrankung bestehen, wenn sie sehr früh erkannt wird – und das gelingt hauptsächlich durch die Mammographie. Jüngere Frauen (ab dem 21. Lebensjahr) sind dazu angehalten, ihre Brüste regelmäßig selbst abzutasten – am besten NACH jeder Regelblutung. Wenn dabei Veränderungen festgestellt werden, nehmen Sie Kontakt zu Ihrer Frauen- oder praktischen ÄrztIn auf. Sollte es in der Familie bereits mehrere, v.a. in jungem Alter (unter 52 Jahren) erkrankte Frauen geben, besprechen Sie das unbedingt im Rahmen der gynäkologischen Vorsorge. In diesen Fällen sollte viel früher mit Untersuchungen der Brust begonnen werden.

Das Ergebnis des Krebsabstriches – PAP

PAP 0: Das Abstrichmaterial ist nicht aussagekräftig – es kann nicht beurteilt werden. Mögliche Gründe dafür: zu wenige Zellen am Objektträger, Blutbeimengung, mangelhafte Fixierung etc. Abstrich muss wiederholt werden.

PAP I, PAP II: Normalbefund

PAP III: unklare Zellveränderungen, möglicherweise durch Infektion, Entzündung, Atrophie (hormonell bedingt), aber auch schwerwiegendere Veränderungen sind nicht ausgeschlossen. Es sollte daher unbedingt innerhalb von 3 Monaten eine weitere Abklärung (Test auf Infektionen wie HPV, Chlamydien), eventuell Probeentnahme und v.a. Abstrichkontrolle erfolgen.

PAP IIID: bedeutet leichte Zellveränderungen oder Zeichen einer HPV-Infektion. Diese finden sich sehr häufig auch schon bei sehr jungen Frauen, sind meist Ausdruck einer aktiven HPV-Infektion. Hier besteht sehr gute Chance auf Spontanheilung. Dies kann allerdings einige Monate, mitunter Jahre dauern. Um den Verlauf im Auge zu behalten werden regelmäßige Kontrollen vorgenommen: nach dem ersten IIID-Befund 6 Monate, danach bei Persistenz 3monatige Abstände. Sollte es zu einer Verschlechterung des Befundes kommen oder auch nach 2 Jahren keine Abheilung erfolgen, wird eine operative Behandlung notwendig sein. Neben Überwachung geht es auch um genauere Abklärung: HPV-Test, Biopsie nach Möglichkeit

PAP IV: mittlere bis schwere Veränderungen – es wird eine operative Behandlung empfohlen, bei der ein kleiner Gewebskegel am Gebärmutterhals entfernt wird.

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